Wachkoma - Das Ende der Motivation

Über dieses Buch:

Dies ist die Geschichte von Michael Becker, der vor 10 Jahren noch vielbeschäftigter und kreativer Außenrequisiteur für internationale Kino- und Fernsehproduktionen war.

Im Januar 2008 ändert sich sein Leben schlagartig. Sein jüngerer Bruder Markus erleidet bei einem Verkehrsunfall eine Stammhirnquetschung. Als Michael zu ihm ins Krankenhaus kommt, kämpft Markus um sein Leben. Viele Wochen später erwacht Markus aus seinem Koma.

Für Michael ist klar, dass er diese Aufgabe übernehmen wird. Markus kann nicht sprechen, seine Gliedmaßen nicht gezielt bewegen, geschweige denn laufen.

Schon früh bemerkt Michael, dass der in diesen Fällen zur Anwendung kommende Medizin- und Pflegeapparat nicht zur Genesung seines Bruders führen kann. Er analysiert die diesem System innewohnende Negativ-Spirale und registriert, dass diese Art Behandlung zur Verwaltung des Zustandes oder zum Tod seines Bruders führt.

Aus seinem Job gewohnt, nur „dicke Bretter zu bohren“, setzt er sich ein hohes Ziel: Markus soll wieder laufen, sprechen und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Was macht ihn da so sicher? Er ist weder Arzt noch Therapeut. Michael vertraut seiner Intuition und dem Wissen, dass Markus als Wesen nicht beschädigt ist und dass sein Geist nur von den üblichen neuralen Verbindungen des Gehirns abgeschnitten ist. 

Michaels Kreativität, seine Beharrlichkeit und sein Einfühlungsvermögen haben seinem Bruder tatsächlich geholfen. Dabei hat Michael eine Reihe fundamentaler Erkenntnisse gewonnen, die Angehörigen von Wachkomapatienten Mut machen sollen und professionellen Therapeuten und Pflegediensten wichtige Impulse geben können.

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